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Fördermöglichkeiten für Photovoltaik-Anlagen: Welche Zuschüsse gibt es?

FeBe Sonnenenergie

Photovoltaik Förderungen 2025: Zuschüsse und Finanzierungsmöglichkeiten für deine PV-Anlage

Die Energiekosten sind hoch und das Umweltbewusstsein der Bevölkerung wächst. Es liegt daher auf der Hand, dass die Nutzung von Solarenergie immer mehr an Bedeutung gewinnt. Egal, ob du zu den Privatkunden oder Gewerbekunden gehörst, die in PV-Anlagen investieren möchten: Das Vorhaben zahlt sich langfristig aus. Jedoch tun sie auch einige Fragen auf: Wann bekomme ich Förderungen? Welche Zuschüsse gibt es überhaupt? Was ist für mein Dach geeignet und muss es eine Solaranlage auf dem Dach sein?

PV Zuschüsse: Vielfältige Möglichkeiten für dein Solarprojekt

Wenn du in eine PV-Anlage investieren möchtest, stehen dir verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Von zinsgünstigen Krediten bis hin zu direkten Zuschüssen gibt es zahlreiche Optionen, die dir den Einstieg in die Solarenergie erleichtern. Sehr beliebt und hilfreich ist die KfW-Förderung, die dir eine günstige Finanzierung in die Solartechnik mit dem Programm „Erneuerbare Energien – Standard (270)“ erlaubt. Diese Förderung gilt sowohl für die Errichtung als auch für die Erweiterung und den Erwerb von Photovoltaik-Anlagen.

Wichtige Eckpunkte der KfW-Förderung:
– maximaler Kreditbetrag bei 150 Millionen Euro pro Vorhaben
– Mindestlaufzeit von 2 Jahre
– effektiver Jahreszins ab 5,21 % (Stand Mitte 2024)

Extra-Tipp: Die individuellen Konditionen werden von deiner Hausbank ermittelt. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen!

Einspeisevergütung: Profitiere von deiner Solaranlage

Eine weitere wichtige Fördermöglichkeit ist die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wenn du überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeist, erhältst du dafür eine Vergütung. Dies ist damit ein Zuschuss im Nachhinein. Wie hoch dieser ist, hängt von der Größe deiner Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab.

Aktuelle Vergütungssätze (Stand: 01. Februar bis 31. Juli 2025):

Anlagenleistung Teileinspeisung Volleinspeisung
0 – 10 kWp 7,94 ct/kWh 12,60 ct/kWh
10 – 40 kWp 6,88 ct/kWh 10,56 ct/kWh
40 – 100 kWp 5,62 ct/kWh 10,56 ct/kWh

Achtung: Diese Vergütungssätze sind für 20 Jahre garantiert, was deine Planbarkeit verbessert.

Neuerungen bei der Solarförderung: Vorteile für dich

Im Jahr 2023 erfuhr das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine umfassende Neugestaltung, die darauf abzielt, die Nutzung von Solarenergie zu beschleunigen und zu vereinfachen. Diese Überarbeitung bringt insbesondere für Betreiber von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) Vorteile mit sich.

Ein zentraler Aspekt des novellierten EEG ist die Verpflichtung der Netzbetreiber, den überschüssigen, in das öffentliche Stromnetz eingespeisten Solarstrom zu einem festgelegten Tarif abzunehmen. Um von dieser Regelung zu profitieren, müssen Anlagenbetreiber ihre PV-Systeme lediglich im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur registrieren. Dieser Online-Prozess erfordert neben persönlichen Kontaktdaten und dem Standort der Anlage auch detaillierte technische Informationen. Wichtig ist, dass die Anmeldung spätestens einen Monat nach der Inbetriebnahme erfolgt, um potenzielle Förderkürzungen zu vermeiden. Alternativ kann auch der installierende Fachbetrieb diese Aufgabe übernehmen.

Die Novellierung des EEG brachte mehrere bedeutsame Änderungen mit sich: Zunächst wurde die EEG-Umlage abgeschafft, was die Abrechnung für Anlagenbetreiber erheblich vereinfacht. Zudem entfällt für Anlagen mit einer jährlichen Erzeugung von maximal 30 MWh die Pflicht zur Installation eines separaten Erzeugungszählers. Eine weitere Neuerung betrifft PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 25 kWp, die nun ihre gesamte Stromerzeugung in das öffentliche Netz einspeisen dürfen. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber der vorherigen Begrenzung auf 70 Prozent der Nennleistung dar.

Die Reform erweitert auch den Geltungsbereich der Fördervergütungen: Solarmodule mit einer Leistung von bis zu 20 Kilowatt, die auf Freiflächen installiert sind, können inzwischen ebenfalls gefördert werden, sofern ein Solardach nachweislich nicht möglich ist. Für Neuanlagen, die seit dem 30. Juli 2022 ans Netz gingen, wurden die Einspeisevergütungen angehoben. Ab dem 31. Januar 2024 ist jedoch eine halbjährliche Degression der Vergütungssätze um ein Prozent vorgesehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Reform ist die Differenzierung bei der Einspeisevergütung: Es wird zwischen Volleinspeisern und Anlagen mit teilweiser Eigennutzung unterschieden, wobei letztere nur den Überschussstrom ins Netz einspeisen. Diese Neuregelung trägt den unterschiedlichen Betriebsmodellen von PV-Anlagen Rechnung und schafft so ein flexibleres und gerechteres Vergütungssystem.

Regionale Förderprogramme: lokale Unterstützung nutzen

Neben den bundesweiten Fördermöglichkeiten lohnt sich immer ein Blick auf regionale Programme. Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden haben eigene Fördertöpfe für Photovoltaik-Anlagen eingerichtet. Diese können von Zuschüssen für die Anschaffung bis hin zu Beratungsangeboten reichen.

Aktuell (Stand 2025) gibt es beispielsweise

– in Bayern das 10.000-Häuser-Programm. Es wurde 2025 neu aufgelegt und bietet attraktive Zuschüsse für die Kombination von Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeichern. Die Förderhöhe variiert je nach Programm und Anlagengröße, meist bewegt sich der Zuschuss zwischen 500 und 1.500 Euro.

– in Baden-Württemberg Förderungen für Batteriespeicher in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen.

– in Ulm das Energieförderprogramm. Die Stadt Ulm bietet mit dem Ulmer Energieförderprogramm attraktive Zuschüsse für die Installation von Photovoltaik-Anlagen:

  • Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV): 400 €/kWp für Anlagen auf Wohn- und Bürogebäuden.

  • Dach- und Fassaden-Photovoltaik: 75 €/kWp für Anlagen im Gebäudebestand sowie Parkplatzüberdachungen.

  • Mieterstrommodell: 150 €/kWp für gemeinschaftlich genutzte PV-Anlagen in Mehrfamilienhäusern.

  • Prüfung bestehender PV- und Solarthermieanlagen: 50 % der Kosten, max. 500 € Zuschuss.

  • Stecker-PV-Anlagen (Balkonkraftwerke): 50 % der Anschaffungskosten, max. 150 € pro Wohneinheit.

     Voraussetzungen:

  • Die Förderung muss vor Beginn der Maßnahme beantragt werden.

  • Die installierten Anlagen müssen den technischen Anforderungen der Stadt Ulm entsprechen.

  • Die Fördermittel sind begrenzt – eine frühzeitige Antragstellung wird empfohlen.

     Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der Stadt Ulm: Ulmer Energieförderprogramm.

Tipp: Da sich Förderprogramme häufig ändern können, ist es ratsam, sich direkt bei deiner Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach aktuellen Angeboten zu erkundigen. Die Förderdatenbank des Bundes erweist sich ebenfalls bei der Suche nach passenden Zuschüssen als hilfreich.

Steuerliche Vorteile:

Seit Januar 2023 gelten neue steuerliche Regelungen, die Photovoltaik-Anlagen zusätzlich attraktiver machen:

  • Umsatzsteuerbefreiung: Für PV-Anlagen bis 30 kWp fällt keine Mehrwertsteuer mehr auf Anschaffung und Installation an.

  • Ertragsteuerbefreiung: Für private Anlagen bis 30 kWp entfällt die Einkommensteuerpflicht auf Einspeisevergütungen und Eigenverbrauch.

Diese Regelungen reduzieren den bürokratischen Aufwand und führen zu spürbaren Einsparungen

Solarspitzengesetz 2025: Neue Regelungen für Photovoltaik-Anlagen

Am 25. Februar 2025 trat das Solarspitzengesetz in Kraft, das wichtige Änderungen für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen mit sich bringt. Ziel des Gesetzes ist es, die Netzstabilität zu verbessern und die Integration von Solarstrom effizienter zu gestalten.

Wesentliche Änderungen:

  • Keine Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen: Betreiber neuer PV-Anlagen erhalten während negativer Börsenpreise keine Vergütung mehr. Im Jahr 2024 gab es 457 solcher Stunden.

  • Einspeisebegrenzung auf 60 Prozent für neue Anlagen ohne Steuerbox: Solaranlagen, die ab dem 25. Februar 2025 ans Netz gehen, dürfen vorerst nur 60 Prozent ihrer Nennleistung einspeisen, bis eine Steuerbox installiert ist.

  • Pflicht zum Einbau von Smart Metern: Neue PV-Anlagen ab 7 kWp müssen mit einem Smart Meter mit daran gekoppelter Steuereinrichtung ausgestattet werden.

  • Erleichterte Direktvermarktung: Kleinere PV-Anlagen (unter 100 kWp) können künftig einfacher ihren Strom an der Börse verkaufen, ohne dass eine Pflicht zur Direktvermarktung besteht.

  • Eigenverbrauch & intelligente Vernetzung werden wichtiger: Wer seinen Solarstrom gezielt selbst nutzt, speichert oder flexibel einspeist, profitiert künftig am meisten.

Diese Regelungen gelten für alle Photovoltaik-Anlagen, die ab dem 25. Februar 2025 in Betrieb genommen werden. Bestandsanlagen können freiwillig ins neue Modell wechseln und erhalten dafür eine höhere Vergütung von 0,6 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

Spezielle Förderungen für dein Solarprojekt

Planst du eine Dachsanierung oder möchtest du deinen Altbau renovieren? Das ist der perfekte Zeitpunkt, um über eine PV-Anlage nachzudenken! Viele regionale Förderprogramme unterstützen die Kombination von energetischer Sanierung und Solarenergie. Überdies steigerst du die Effizienz deiner PV-Anlage, wenn du einen Batteriespeicher oder eine Wärmepumpe integrierst. Und hast du bereits über eine Solarthermie Anlage nachgedacht. Sie nutzt du zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

In PV-Anlage investieren: Was du beachten solltest

Bevor du in eine PV-Anlage investierst, solltest du einige wichtige Punkte beachten:
1. Photovoltaik Anbieter vergleichen: Hole mehrere Angebote ein und vergleiche Leistung, Qualität und Preis.
2. Kosten kalkulieren: Neben den Anschaffungskosten solltest du auch Wartung und eventuelle Reparaturen einplanen.
3. PV Anlage finanzieren: Neben dem KfW-Kredit gibt es oft auch attraktive Finanzierungsangebote von Banken oder den Herstellern selbst.
4. Wallbox mit bedenken: Planst du die Anschaffung eines Elektroautos? Eine Wallbox kann sinnvoll sein und wird teilweise separat gefördert.

Jetzt in Solarenergie investieren!

Die vielfältigen Fördermöglichkeiten, technologischen Fortschritte und steigenden Energiepreise machen 2024 zu einem idealen Zeitpunkt, um in Photovoltaik zu investieren. Ob Privathaushalt oder Unternehmen – mit den richtigen Zuschüssen und einer gut geplanten Anlage kannst du nicht nur Kosten sparen, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Bei der Planung und Umsetzung deines Solarprojekts ist eine professionelle Beratung unerlässlich. febe Sonnenenergie steht dir als erfahrener Partner zur Seite und begleitet dich von der ersten Idee bis zur fertigen PV-Anlage. Unsere Experten helfen dir, die optimale Lösung für deine individuellen Bedürfnisse zu finden und alle verfügbaren Fördermöglichkeiten auszuschöpfen.

Nutze die Chance und informiere dich jetzt über die passenden Fördermöglichkeiten für dein Solarprojekt. Mit uns machst du den ersten Schritt in eine nachhaltige und wirtschaftlich attraktive Energiezukunft.