Photovoltaik Förderungen 2024: Zuschüsse und Finanzierungsmöglichkeiten für deine PV-Anlage
Die Energiekosten sind hoch und das Umweltbewusstsein der Bevölkerung wächst. Es liegt daher auf der Hand, dass die Nutzung von Solarenergie immer mehr an Bedeutung gewinnt. Egal, ob du zu den Privatkunden oder Gewerbekunden gehörst, die in PV-Anlagen investieren möchten: Das Vorhaben zahlt sich langfristig aus. Jedoch tun sie auch einige Fragen auf: Wann bekomme ich Förderungen? Welche Zuschüsse gibt es überhaupt? Was ist für mein Dach geeignet und muss es eine Solaranlage auf dem Dach sein?
PV Zuschüsse: Vielfältige Möglichkeiten für dein Solarprojekt
Wenn du in eine PV-Anlage investieren möchtest, stehen dir verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Von zinsgünstigen Krediten bis hin zu direkten Zuschüssen gibt es zahlreiche Optionen, die dir den Einstieg in die Solarenergie erleichtern. Sehr beliebt und hilfreich ist die KfW-Förderung, die dir eine günstige Finanzierung in die Solartechnik mit dem Programm „Erneuerbare Energien – Standard (270)“ erlaubt. Diese Förderung gilt sowohl für die Errichtung als auch für die Erweiterung und den Erwerb von Photovoltaik-Anlagen.
Wichtige Eckpunkte der KfW-Förderung:
– maximaler Kreditbetrag bei 150 Millionen Euro pro Vorhaben
– Mindestlaufzeit von 2 Jahre
– effektiver Jahreszins ab 5,21 % (Stand Mitte 2024)
Extra-Tipp: Die individuellen Konditionen werden von deiner Hausbank ermittelt. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen!
Einspeisevergütung: Profitiere von deiner Solaranlage
Eine weitere wichtige Fördermöglichkeit ist die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Wenn du überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeist, erhältst du dafür eine Vergütung. Dies ist damit ein Zuschuss im Nachhinein. Wie hoch dieser ist, hängt von der Größe deiner Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab.
Aktuelle Vergütungssätze (Stand: 1. August 2024 bis 31. Januar 2025):
Anlagenleistung Teileinspeisung Volleinspeisung
0 – 10 kWp 8,03 ct/kWh 12,73 ct/kWh
10 – 40 kWp 6,95 ct/kWh 10,67 ct/kWh
40 – 100 kWp 5,68 ct/kWh 10,68 ct/kWh
Achtung: Diese Vergütungssätze sind für 20 Jahre garantiert, was deine Planbarkeit verbessert.
Neuerungen bei der Solarförderung: Vorteile für dich
Im Jahr 2023 erfuhr das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine umfassende Neugestaltung, die darauf abzielt, die Nutzung von Solarenergie zu beschleunigen und zu vereinfachen. Diese Überarbeitung bringt insbesondere für Betreiber von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) Vorteile mit sich.
Ein zentraler Aspekt des novellierten EEG ist die Verpflichtung der Netzbetreiber, den überschüssigen, in das öffentliche Stromnetz eingespeisten Solarstrom zu einem festgelegten Tarif abzunehmen. Um von dieser Regelung zu profitieren, müssen Anlagenbetreiber ihre PV-Systeme lediglich im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur registrieren. Dieser Online-Prozess erfordert neben persönlichen Kontaktdaten und dem Standort der Anlage auch detaillierte technische Informationen. Wichtig ist, dass die Anmeldung spätestens einen Monat nach der Inbetriebnahme erfolgt, um potenzielle Förderkürzungen zu vermeiden. Alternativ kann auch der installierende Fachbetrieb diese Aufgabe übernehmen.
Die Novellierung des EEG brachte mehrere bedeutsame Änderungen mit sich: Zunächst wurde die EEG-Umlage abgeschafft, was die Abrechnung für Anlagenbetreiber erheblich vereinfacht. Zudem entfällt für Anlagen mit einer jährlichen Erzeugung von maximal 30 MWh die Pflicht zur Installation eines separaten Erzeugungszählers. Eine weitere Neuerung betrifft PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 25 kWp, die nun ihre gesamte Stromerzeugung in das öffentliche Netz einspeisen dürfen. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber der vorherigen Begrenzung auf 70 Prozent der Nennleistung dar.
Die Reform erweitert auch den Geltungsbereich der Fördervergütungen: Solarmodule mit einer Leistung von bis zu 20 Kilowatt, die auf Freiflächen installiert sind, können inzwischen ebenfalls gefördert werden, sofern ein Solardach nachweislich nicht möglich ist. Für Neuanlagen, die seit dem 30. Juli 2022 ans Netz gingen, wurden die Einspeisevergütungen angehoben. Ab dem 31. Januar 2024 ist jedoch eine halbjährliche Degression der Vergütungssätze um ein Prozent vorgesehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Reform ist die Differenzierung bei der Einspeisevergütung: Es wird zwischen Volleinspeisern und Anlagen mit teilweiser Eigennutzung unterschieden, wobei letztere nur den Überschussstrom ins Netz einspeisen. Diese Neuregelung trägt den unterschiedlichen Betriebsmodellen von PV-Anlagen Rechnung und schafft so ein flexibleres und gerechteres Vergütungssystem.
Regionale Förderprogramme: lokale Unterstützung nutzen
Neben den bundesweiten Fördermöglichkeiten lohnt sich immer ein Blick auf regionale Programme. Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden haben eigene Fördertöpfe für Photovoltaik-Anlagen eingerichtet. Diese können von Zuschüssen für die Anschaffung bis hin zu Beratungsangeboten reichen.
Aktuell (Stand 2024) gibt es beispielsweise in Berlin ein aktives Förderprogramm auf Landesebene. Andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben in der Vergangenheit sowohl die Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen als auch von Batteriespeichern gefördert.
Tipp: Da sich Förderprogramme häufig ändern können, ist es ratsam, sich direkt bei deiner Stadt- oder Gemeindeverwaltung nach aktuellen Angeboten zu erkundigen. Die Förderdatenbank des Bundes erweist sich ebenfalls bei der Suche nach passenden Zuschüssen als hilfreich.
Spezielle Förderungen für dein Solarprojekt
Planst du eine Dachsanierung oder möchtest du deinen Altbau renovieren? Das ist der perfekte Zeitpunkt, um über eine PV-Anlage nachzudenken! Viele regionale Förderprogramme unterstützen die Kombination von energetischer Sanierung und Solarenergie. Überdies steigerst du die Effizienz deiner PV-Anlage, wenn du einen Batteriespeicher oder eine Wärmepumpe integrierst. Und hast du bereits über eine Solarthermie Anlage nachgedacht. Sie nutzt du zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.
In PV-Anlage investieren: Was du beachten solltest
Bevor du in eine PV-Anlage investierst, solltest du einige wichtige Punkte beachten:
1. Photovoltaik Anbieter vergleichen: Hole mehrere Angebote ein und vergleiche Leistung, Qualität und Preis.
2. Kosten kalkulieren: Neben den Anschaffungskosten solltest du auch Wartung und eventuelle Reparaturen einplanen.
3. PV Anlage finanzieren: Neben dem KfW-Kredit gibt es oft auch attraktive Finanzierungsangebote von Banken oder den Herstellern selbst.
4. Wallbox mitdenken: Planst du die Anschaffung eines Elektroautos? Eine Wallbox kann sinnvoll sein und wird teilweise separat gefördert.
Jetzt in Solarenergie investieren!
Die vielfältigen Fördermöglichkeiten, technologischen Fortschritte und steigenden Energiepreise machen 2024 zu einem idealen Zeitpunkt, um in Photovoltaik zu investieren. Ob Privathaushalt oder Unternehmen – mit den richtigen Zuschüssen und einer gut geplanten Anlage kannst du nicht nur Kosten sparen, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen.
Bei der Planung und Umsetzung deines Solarprojekts ist eine professionelle Beratung unerlässlich. febe Sonnenenergie steht dir als erfahrener Partner zur Seite und begleitet dich von der ersten Idee bis zur fertigen PV-Anlage. Unsere Experten helfen dir, die optimale Lösung für deine individuellen Bedürfnisse zu finden und alle verfügbaren Fördermöglichkeiten auszuschöpfen.
Nutze die Chance und informiere dich jetzt über die passenden Fördermöglichkeiten für dein Solarprojekt. Mit uns machst du den ersten Schritt in eine nachhaltige und wirtschaftlich attraktive Energiezukunft.